Wie das Besteuern der Reichen tatsächlich allen helfen kann
(Sa, 25 Jun 2022)
Die Besteuerung der Kapitalerträge reicher Menschen kann Ungleichheit verringern und gleichzeitig den allgemeinen Wohlstand erhalten – allerdings nur unter zwei Bedingungen. Erstens
müssen die Steuereinnahmen in die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, öffentliche Verkehrsmittel oder nachhaltige Energieversorgung investiert werden. Zweitens muss es möglich sein,
Maschinen einigermaßen gut durch Arbeit zu ersetzen. Dies ist das Ergebnis einer mathematischen Modellierung eines Teams von Ökonomen, zu dem auch der US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz
gehört, und das vom Potsdam-Institut1) für Klimafolgenforschung geleitet wurde.
Symbolfoto (Public Domain)
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Vor G7-Gipfel
(Sat, 25 Jun 2022)
Oxfam fordert Übergewinnsteuer, um Hunger- und Klimakrise zu bekämpfen
Sondersteuer auf Extraprofite der größten Unternehmen könnte über 430 Milliarden US-Dollar mobilisieren
Berlin. Eine Übergewinnsteuer auf Extraprofite, Schuldenerlasse und mehr Unterstützung für einkommensschwache Länder gegen die Klimakrise fordert die Nothilfe- und
Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des G7-Gipfels. Zudem müssen die Staats- und Regierungschefs, die sich ab Sonntag auf Schloss Elmau treffen, für einen weltweit gerechten Zugang zu
COVID-19-Impfstoffen, -Medikamenten und -Tests sorgen. Oxfam hat kalkuliert, dass sich mit einer Sondersteuer auf Extraprofite allein bei den größten Unternehmen der G7-Länder über 430
Milliarden US-Dollar mobilisieren ließen. Geld, das dringend benötigt wird, um Armut zu bekämpfen und die drohende Hungerkatastrophe in Ost- und Westafrika abzuwenden.
Oxfam Aktion gegen Klima-Armut in 2007 (Foto: Oxfam, Lizenz: CC BY
2.0)
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